Super Mario 3D World

Vier Freunde für ein Halleluja

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii U

1,2,3,4

Man merkt deutlich, dass das Spiel für den lokalen Mehrspielermodus konzipiert wurde. Die Levels sind demnach so ausgerichtet, dass alle vier Spieler den Level erfolgreich abschliessen können. Die Merkmale dafür reichen von der Kameraführung bis zu den breiteren Laufwegen. Im Gegensatz dazu, fühlt man sich im Singleplayer etwas "allein" in den Arealen. Wenn ihr das Spiel im Einzelspieler zockt, werdet ihr wissen wovon ich spreche. Selbstverständlich macht "Super Mario 3D World" auch im Einzelspieler ordentlich Laune.

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Es schafft es jedoch nie den Unterhaltungsfaktor eines, ich komme wieder damit, "Super Mario Galaxy" bieten zu können. Dies ist zurückzuführen auf den Kompromiss den Nintendo aufgrund der Multiplayerauslegung hinsichtlich Schwierigkeitsgrad nehmen musste. Da ihr als Einzelspieler aufgrund des tiefen Anspruch kaum gefordert werdet, entgeht dem Titel hier viel Potential. Im Mehrspieler wird das Spiel alleine deswegen schwieriger, weil mehr Charaktere auf dem Bildschirm doch meistens mehr Herausforderung verheissen. Immerhin versucht Nintendo den tiefen Schwierigkeitsgrad mit den seltener verteilten 1Up-Pilzen zu kompensieren. Auch die Tatsache, dass die einzige Lebensleiste nun für alle Charaktere gültig ist, geht mit dem einher. Knifflig in "World" ist hauptsächlich die Suche nach den grünen Sternen, wovon es in der Regel drei Stück in einem Level zu sammeln gibt. Auffallend ist allerdings, dass diese sehr unterschiedlich schwierig verteilt sind. Während ihr in einige quasi blind hinein läuft, müsst ihr für andere genauer Ausschau halten.

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Innovation wird GROSS geschrieben

Wo wir bei "New Super Mario Bros. 2" noch den Mangel an Innovation und Abwechslung kritisiert haben, können wir uns diesbezüglich in "World" nicht beklagen. Es überwiegen zwar Levels mit klassischer Struktur, dennoch finden sich einige unterhaltsame Ausflüge im Spiel wieder. Zum Beispiel rasen wir auf einer Rennbahn in Richtung Ziel oder donnern ein andermal auf dem Rücken eines schwimmenden Wesen einen Fluss hinunter. Abseits der normalen Levels ist Nintendo bemüht einige Überraschungen bieten zu können. Gleich in der ersten Welt trefft ihr etwa auf ein Level namens "Toad Adventure". Dieses steuert ihr alleine auf dem GamePad. Euer Ziel ist es dabei Toad durch einen Kurs zu navigieren und unterwegs alle Sterne einzusammeln. Der Clou dabei liegt darin, dass Toad nicht springen kann und ihr lediglich die Kamera sowie Toads Laufwege bestimmen könnt. Ebenfalls erwähnenswert sind Levels, die an "New Super Luigi U" erinner, weil sie euch ebenfalls ein Zeitfenster von 100 Sekunden zum Abschliessen lassen.
Auch in punkto Items hat Nintendo wieder einen Zahn zugelegt, ohne dabei aber wirklich einen neuen Killeranzug bieten zu können. Leider dürfen wir euch nicht über alle Items berichten. Nur so viel: Der Katzenanzug war das bekannteste neue Item und bleibt nach unserem Geschmack auch das spassigste.

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Wenn wir von Innovationsarmut bei Marios Hüpfspielen gesprochen haben, wurde damit auch immer auf die langweiligen Bosskämpfe angespielt. Tatsächlich gibt es auch in "World" wieder einige Kämpfe gegen Gegner, denen ihr bloss auszuweichen und anschliessend auf den Kopf springen braucht. Erfreulicherweise zeigen aber einige Fights wie es auch anders gehen kann. Den ersten Gegner könnt ihr etwa damit besiegen, indem ihr Raketenangriffe zurückschleudert. Leider stellen aber auch die Bosskämpfe keine zusätzliche Herausforderung dar und bleiben auf dem eher tiefen Schwierigkeitsgrad.

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