Das Kampfsystem
Es gibt verschiedenste Waffen in “Monster Hunter”, so dass jeder Spieler seinen favorisierten Kampfstil ausleben kann. Besonders interessant sind die Schild-und-Schwert-Kombinationen. Mit diesen lässt sich zwischen zwei verschiedenen Modi wehseln. Mit dem Schild kann man Schläge abwehren. Wenn man das Schwert aber in beide Hände nimmt und das Schild beiseite legt, teilt man zwar mehr Schaden aus, ist aber auch verwundbarer. Das Gameplay von gezielten Schlägen und Ausweichrollen funktioniert nach etwas Übungszeit aber reibungslos.
Die namensgebenden Monster im Spiel sind sehr verschieden und machen einen Grossteil des Spielspasses aus. Von kleinen Fliegen, über Dinosauriern, bis monströsen Drachen ist fast alles dabei, was man sich wünschen kann. Und noch besser: Jedes Monster verlangt eine andere Strategie. Wird man in den ersten Missionen noch langsam an verschiedene Kampfstile gewöhnt indem man eher passive Dinosaurier-Monster jagen muss, so geht es dann ein paar Quests weiter, tiefer in der Wildnis, schon eher zur Sache. Wenn eine Gruppe Katzen unserem jungen Hunter an die Wäsche geht, lernen wir besser schnell gut auszuweichen und die Kamera im Griff zu behalten. Sonst gehen unsere Items in den Pfoten der kleinen Diebe verloren.
Bei aller Vielfalt hat das Kampfsystem - nicht nur wegen der Kamerasteuerung - auch eine sehr steile Lernkurve. Wer alles richtig machen will lernt von Anfang an den Gebrauch von Items, geht strategisch an die Sache heran. Wer blind in die Action läuft verliert die nötigen Übungsstunden für spätere Encounter, welche eine gute Organisation vorraussetzen. Und hier liegt auch die grosse Schwäche von “Monster Hunter 4”. Zwar ist das Tutorial ausführlich und viele Informationen auch später verfügbar, aber den richtigen Einsatz von Waffen und Items ist etwas, das man erst mit Erfahrung lernen kann. Wer das Gameplay aus den vorigen Spielen kennt, wird mit ein paar Neuerungen schnell klarkommen. Wer allerdings ganz neu einsteigt wird an dieser Hürde wohl eine Weile zu kauen haben.