Alien: Isolation

Hands-On-Test: Du wirst Angst haben. Oh ja, du wirst Angst haben

Vorschau Benjamin Kratsch

Das Alien, der Xenomorph, ist da! Tatsächlich soll's im ganzen Spiel nur eines davon geben. Aber das scheint auch mehr als genug. Da sehr nahe an dem ursprünglichen Design vom Schweizer Künstler HR Giger, wirkt die Bestie bedrohlich, fremd und eben wie aus einer anderen Welt. Die glatte Schädeldecke gleicht einem Käferpanzer, darunter zeigen sich die glänzend weissen Zähne hinter denen sich das zweite Schnappmaul verbirgt. Öffnet das Alien seinen gefrässigen Kiefer, dann spannen sich an den Seiten dünne Hautlappen, Geifer fliesst in dicken Fäden. Wahnsinn, wie detailliert das Monstrum gestaltet wurde. Insgesamt drei Meter misst das extraterrestrische Tier, wenn es vor einem steht. Nur einige kleine Änderungen, so die Entwickler von Creative Assembly, hätten sie gegenüber dem Originaldesign vorgenommen. So etwa bei den Beinen, die dank einem zusätzliche Gelenk noch bizarrer erscheinen. Das sei jedoch etwas, das bei „Alien“ nur aus technischer Sicht nicht möglich gewesen wäre, da 1979 noch ein Mensch in einem Kostüm die Kreatur mimte.

"Während der Entwicklung trug das Alien den Codenamen Allen. Das war einfach ein Tippfehler, der uns mal zum Lachen brachte. Aber da nannte irgendwie jeder plötzlich das Drei-Meter-Ungetüm Allen".

Von einer eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz wird das Alien durch die Gegend getrieben. Vorgegebene Pfade gibt es laut den Entwicklern nicht. Stattdessen reagiert das Monstrum auf Geräusche und Bewegungen, die es wahrnimmt. Hat es einen erst mal gesehen, ist's in den meisten der Fällen schon zu spät. Denn das Weltallmonster ist unglaublich schnell. Es packt Amanda, die sich noch versucht, sich am Boden festzukrallen und beisst ihr direkt ins Gesicht oder durchsticht ihren Bauch mit dem Speer-Schwanz. Harter Tobak. Gegenwehr? Mit was nur? Pulsgewehr und Smart-Gun gibt es nicht. Ein gefundenes Rohr schwingen? Vollkommen nutzlos. „Ich möchte nicht sagen, dass es keine Möglichkeit gibt, das Alien zu töten“, gibt der Lead-Designer Clive Lindop zu Protokoll. „Doch ja, eigentlich hast du keine Chance.“ Statt Konfrontation ist also Verstecken und Schleichen angesagt. Vor allem das erinnert stark an PC-Horror-Titeln wie „Amensia“ oder zuletzt „Outlast“. Denn ist das Biest in der Nähe, wird unter Tische und hinter Kisten geflüchtet. Ins Dunkel und raus aus dem direkten Sichtfeld.

Kommentare

Alien: Isolation Artikel