Tales of Zestiria
Begonnen hat der Siegeszug der „Tales of“-Serie 1996 mit „Tales of Phantasia“ für das Super Nintendo, das allerdings erst mehr als eine Dekade später in Europa in einer Version für den Game Boy Advance auftauchte. Seitdem sind satte 15 Haupttitel erschienen, und das seit Anfang des Jahres in Japan erhältliche „Tales of Zestiria“ markiert das 20-jährige Jubiläum der epischen Rollenspiel-Reihe. Hierzulande wird es noch bis in den Herbst dauern, bis der wahrscheinlich letzte PlayStation3-exklusive Titel die Herzen der RPG-Fans aufgehen lässt. Allerdings werdet ihr euch auf einschneidende Veränderungen gefasst machen müssen, denn der bislang eher beschwingte Grundton der Geschichten, weicht einer erheblich düsteren Atmosphäre, wenn ihr mit eurer Helden-Truppe auf dem Kontinent Glenwood zwischen den Fronten des Königreichs Hyland und dem Rolance Empire geratet. Und dann wäre da ja auch noch das schreckliche Höllenbiest Hellion, das seine Kraft aus den negativen Gedanken der Menschen zieht. Aber wir wollen da mal nicht zuviel verraten. Neu: Ihr bekommt es diesmal mit einer offenen Spielwelt zu tun und könnt euch eure Zeit in wirklich riesigen Städten vertreiben und dort jeden Winkel nach Geheimnissen und versteckten Eingängen zu unterirdischen Gebieten suchen. Geblieben sind die turbulenten Echtzeitkämpfe, ein Markenzeichen der Serie. Das gilt auch für die sogenannten Skits, die voll vertonten Gespräche zwischen den Gruppenmitgliedern, die euch Informationen zu den Charakteren und der Geschichte liefern. Optisch macht in Zeiten der PlayStation 4 die gebotene Grafik nicht mehr soviel her, und ruckelnde Szenen oder detailarme, fast schon trostlos wirkende, Landschaften überwiegen. Die Entscheidung nur die PlayStation 3 zu unterstützen lag an dem schon frühen Beginn der Entwicklung und dem Wunsch den Fans, die noch nicht einen Wechsel auf die neue Hardware vollzogen haben, ein neues Abenteuer bieten zu können.
Getestet auf PlayStation 3
Release: Herbst 2015
Plattform: PlayStation 3
Genre: Rollenspiel