Battlefield: Hardline

Alles, was du noch nicht wusstest

Vorschau Benjamin Kratsch

Nick Mendoza


Zwischen Polizisten-Ehre, Freundschaft und dem grossen Geld



Als Protagonist fungiert Nick Mendoza: südamerikanischer Typ, muskulös gebaut, trägt am liebsten schwarze Motorradjacken. Er ist ein Detective des Miami Police Departments, geht mit seinen zwei Kollegen durch Dick und Dünn. Doch zumindest einer von denen hat keine Lust mehr auf sein kleines Gehalt, er will die grosse Kohle. Als das Team eines Tages einen massiven Drogenfund sicherstellt, sieht der seine Chance gekommen. Die Geschichte ist inspiriert von aktuellen US-Hit-Shows wie „Justified“ und „House of Cards“ mit Kevin Spacey, der ja auch eine Hauptrolle in „Call of Duty: Advanced Warfare“ spielt. Am wichtigsten ist aber, dass „Battlefield: Hardline“ die linearen Pfade seiner Vorgänger verlässt. Auch in „Battlefield 4“ gab es hin und wieder Möglichkeiten kreativ zu werden, etwa indem wir entweder versuchen in einem Park in Peking an einen Raketenwerfer heranzukommen um anrollende Panzer zu bekämpfen oder aber Minen auf den Wegen verstecken oder uns auf Dächern verschanzen und mit Haftminen operieren. Das Gameplay erinnert hierbei im Video fast schon ein bisschen an „Watch Dogs“. 


Mehr kreative Freiheit, bessere Schauspieler


Der Star aus L.A. Noire ist auch dabei



Beim Angriff auf eine Fabrikhalle können wir ergo schleichen und mit schallgedämpfter Pistole Schergen ausschalten sowie den Alarm lahmlegen oder mit Scharfschützen-Visieren operieren oder auch einfach den Feind im Kugelhagel ersticken. Das wird allerdings etwas schwieriger im Kampf gegen Drogenkartelle, die haben nämlich eine neue K.I. spendiert bekommen, die sich jetzt effizienter Deckung sucht und vor allem auch versteht, was wirklich schützt, was nicht. So eine Holzbox bringt verhältnismässig wenig gegen ein Sturmgewehr, ein Eisenschrank schon mehr.

Besonders interessant ist aber auch der Cast, denn Electronic Arts und Visceral Games haben unter anderem Adam Harrington für die Rolle des bösen Cops engagiert. Harrington gehört zu jenen brillanten Schauspielern, die komischer Weise nie den Durchbruch in Hollywood geschafft haben und sich eher mit Nebenrollen über Wasser halten mussten, in Videospielen aber richtig brillieren konnten. Harrington spielte in Rockstar Games Detektiv-Thriller L.A. Noire den durchtriebenen Roy Earle, der (ACHTUNG SPOILER), Protagonist Cole Phelps im Laufe des Spiels immer wieder hintergeht und beispielsweise dafür sorgt, dass der Requisitenhändler und Sexual-Verbrecher Marlon Hopgood nicht verhaftet wird. Er ist ein zynischer, Menschen-feindlicher Charakter  und den spielt Harrington bis ins kleinste Detail perfekt. Wir dürfen uns ergo auf interessante Performances in „Hardline“ freuen.

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