Blackwood Crossing - Test

Kurz aber fantastisch

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

Die Liebe zum Detail

Die Grafik ist unheimlich schön gestaltet. Teilweise unheimlich im wahrsten Sinne des Wortes, wenn der Hasenjunge plötzlich seinen Kopf zu Scarlett dreht und sie mit seinen roten Augen anstarrt. In den fröhlicheren, helleren Segmenten des Spiels, erinnert uns „Blackwood Crossing“ immer wieder an Arbeiten von Disney oder Pixar. Die zauberhaften, magischen Effekte, die grossen, leuchtenden Kinderaugen, so vieles. Die Texturen sind jedoch nur in der nähere Umgebung detailliert gehalten. Es ist kein Open World Adventure, bei dem man überall hin laufen und alles entdecken kann. Eine willkommene Abwechslung, denn nicht jeder hat die Zeit hunderte von Stunden zu investieren, um von einem Gebiet ins nächste zu reiten und irgendwann einmal die Hauptgeschichte abzuschliessen.

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Die Musik untermalt die einzelnen Szenen hervorragend. Sie zieht euch ins Spiel hinein, statt nervig in Dauerschleifen durchzulaufen, bis der Spieler irgendwann genervt den Sound leiser stellt und die eigene Musik darüber legt. Die Sprachausgabe der Protagonisten ist in Englisch, jedoch gibt es deutsche Untertitel und viele weitere Sprachen stehen zur Verfügung.

Fazit: Ein Spiel, das zum Träumen und Nachdenken einlädt

Obwohl die einzelnen Rätsel nicht sonderlich schwierig sind, sollte „Blackwood Crossing“ nicht unterschätzt werden. Das ständige Emotionspingpong zwischen lustigen, traurigen, angsterfüllten, erschreckenden, fröhlichen und liebenswerten Momenten der beiden Weisenkinder, reisst aus dem Alltagstrott. Das Spiel lässt euch für drei Stunden in die eigene Kindheit, teilweise in die Kindheit von Scarlett und Finn abtauchen. Die Musik trägt die Emotionen und das Ende kommt so abrupt, dass es euch noch lange über das Spiel nachdenken lässt. Wir haben gemerkt, dass das Entwickeream viel Wert auf das Charakterdesign und die Geschichtsentwicklung gelegt hat. Wegen dem dramatischen Grundton des Spiels würden wir das Spiel jedoch erst ab vierzehn empfehlen. Der einzige Kritikpunkt von uns: „Blackwood Crossing“ ist bereits nach drei Stunden durchgespielt. Bei einer so bewegenden Geschichte hätten wir uns noch mehr Hintergrund gewünscht, weitere Erinnerungen und mehr zum Entdecken.

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