Call of Cthulhu - Vorschau

Der ganze Lovecraft'sche Wahnsinn

Vorschau Video Roger Sieber

Detektivische Umtriebe

Screenshot

Ähnlich wie in den letzten „Sherlock Holmes“-Spielen von Frogwares, spielt auch das Thema Herleitung eine wichtige Rolle in „Call of Cthulhu“. Im Falle des Brandes im Hawkins-Anwesen entdeckt Edward unter anderen eine Uhr, die zu einer ganz bestimmten Zeit stehenblieb, den Schuh einer Frau oder auch einen weissen Schattenumriss auf dem Boden, an dem offenbar eine Kinderleiche gelegen hat. Ganz eindeutig äusserte sich Cyanide zu diesem Punkt zwar nicht, allerdings spricht sehr vieles dafür, dass der Spieler bei der Herleitung auch Fehler machen kann, die sich auf die Beziehungen verbündeter NPCs und gar den Ausgang der Geschichte auswirken können. Wie weit „Call of Cthulhu“ in diesem Punkt gehen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Gewisse Freiheiten bei der Erkundung der Spielwelt soll es indes geben. Cyanide sagt, dass „Call of Cthulhu“ auf eine Art Hubstruktur setzt. Neben dem Anwesen der Hawkins gibt es auf Blackwater Island beispielsweise ein Hafengebiet sowie Höhlen und Katakomben unterhalb der Insel. Bestimmte Teile davon werdet ihr auf eurer Reise in unterschiedlicher Reihenfolge erkunden und dort auch Nebenaufgaben lösen können, um Edwards Fähigkeiten aufzubessern sowie neue Kontakte zu knüpfen. Abgesehen von derartigen Freiheiten wird euch die Geschichte von „Call of Cthulhu“ jedoch eher auf linearen Pfaden wandeln lassen.

Drohender Wahnsinn

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Spielmechanik von „Call of Cthulhu“ ist die geistige Gesundheit von Hauptfigur Edward. Je tiefer er in die Geheimnisse von Darkwater Island eindringt, umso grösser wird für ihn die Gefahr, den Verstand zu verlieren. Wie nahe Edward bereits dem Wahnsinn ist, erkennt der Spieler an einer entsprechenden Anzeige. Einflüsse auf den Grad des Wahnsinns nehmen einige Elemente. Das können auch Informationen über bestimmte Ereignisse sein, weshalb der Spieler immer wieder abwägen muss, ob er einen Teil seines Geisteszustands zu opfern bereit ist, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Erreicht der Wahnsinn sein Maximum, stirbt Edward. Laut Cyanide soll es jedoch nach einem erzwungenen Neustart am letzten Speicherpunkt möglich sein, den tödlichen Wahnsinnsgrad abzuwenden. In eine quasi-ausweglose Sackgasse soll der Spieler jedenfalls nicht geraten können.

Screenshot

Es sind jedoch auch konkrete Storyereignisse, in denen ihr gezielt dem generell wachsenden Wahnsinn entfleuchen müsst. Im Rahmen seiner Ermittlungen gelangt Edward ins Atelier von Künstlerin Sarah Hawkins, die Mutter, die beim Brand ums Leben kam. Ob das Monster aus einem Gemälde auf einer Staffelei tatsächlich lebendig wird oder Edward sich dieses Ereignis bloss einbildet, überlassen wir eurer Fantasie. Verstecken muss sich der Detektiv vor dem Monster jedoch in jedem Fall, um nicht vor lauter Angst zu sterben. In dieser Situation kommt ein weiteres Element der Spielmechanik von „Call of Cthulhu“ zum Tragen: Edward ist nämlich auch in der Lage, in den Schleichmodus zu wechseln. Während er hier dazu dient, dem Monster zu entkommen, soll die Stealth-Mechanik an anderen Stellen auch dazu dienen, NPCs heimlich zu belauschen, um so an wertvolle Informationen zu gelangen.

Kommentare

Call of Cthulhu Artikel