Chronos: Before the Ashes - Test / Review

Abenteuer voller Überraschungen

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Viele Jahre auf dem Buckel

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Trotzdem hat "Chronos: Before the Ashes" einige gute Ideen auf Lager. Der Grund, weshalb ihr anfangs keine Punkte in Magie stecken könnt, ist euer junges Alter. Anstatt zu sterben, wenn ihr keine Gesundheitsenergie mehr habt, werdet ihr schwer verwundet auf die Erde zurückgeschickt und verbringt ein Jahr mit Heilen und Trainieren. Das bedeutet, dass euer Charakter mit jedem Bildschirmtod altert. Neben äusserlichen Veränderungen heisst das jedoch auch, dass ihr alle zehn Jahre eine Eigenschaft freischalten könnt. Diese Fähigkeiten sind aber recht banal und geben euch nur einen Bonus auf verschiedene Aspekte wie Blocken, Ausweichen, Schaden oder Grundwerte. In hohem Alter könnt ihr ausserdem keine Punkte in Geschicklichkeit oder Stärke stecken, dafür aber in Magie. Doof nur, dass in unserem Fall mit rund 40 schon der Abspann über den Bildschirm lief. An diesem Punkt hatten wir in unserem Test bereits so viele Talentpunkte, dass wir nicht mehr wussten, wo wir sie investieren sollen. Die Idee mit dem Altern ist sehr interessant und optisch auch super umgesetzt, hat aber spielerisch nicht einen besonders grossen Einfluss.

Moderner Rätselspass nach klassischer Art

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Weshalb ist "Chronos: Before the Ashes" dann trotzdem ein Spiel, das ihr euch anschauen solltet? Ganz einfach: Wie schon "Remnant: From the Ashes" schafft es das Werk, eine spannende Atmosphäre aufzubauen und euch zum Entdecken und Erkunden einzuladen. Dieses Mal sind die Gebiete allerdings nicht zufällig generiert, sondern von Hand erstellt. In fast jeder Ecke findet ihr einen mysteriösen Gegenstand oder einen Schalter, den ihr noch nicht bedienen könnt. Wenn es einen Vergleich gibt, den man hier ziehen kann, dann wären es vermutlich die alten "Tomb Raider"-Teile. Gegner sind hier oft nur ein Hindernis zum nächsten Rätselraum. Ihr findet über das ganze Abenteuer hinweg Gegenstände, die ihr miteinander kombinieren könnt und dann für Rätsel benutzt. So könnt ihr etwa einen Balsamierungshaken mit einem Seil kombinieren und ein Kletterseil basteln, um in eine dunkle Höhle hinabzusteigen. Die Rätsel sind so spannend und unterhaltsam, dass wir sie hier nicht wirklich näher beleuchten möchten. Es sei lediglich gesagt, dass es immer wieder eine Freude ist, einen neuen Raum in "Chronos: Before the Ashes" zu betreten und ein neues Schlüsselelement eines Puzzles zu finden.

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