Call Of Duty: Black Ops

Rumble in the Jungle – Call of Duty auf Rambos Spuren

Vorschau Benjamin Kratsch

Armbrust-Rambo und Jäger der Lüfte

Zu Beginn der Mission „Weapons of mass destruction“ sitzen wir an Bord des Aufklärungsfliegers SR-71 Blackbird. Die Sicht erinnert an die viel diskutierte „Tod von Oben“-Mission aus dem ersten „Modern Warfare“, allerdings geht’s hier nicht ums bombadieren von Terroristen, sondern wir geben mit Zielmarkern die Marschrichtung für Spezialeinheiten am Boden durch. So führen wir sie unentdeckt durch den Ural zu einer russischen Militäranlage, in der Massenvernichtungswaffen vermutet werden.

Dort angekommen gibt’s einen rasanten Schnitt hinein in einen CIA-Agenten, der mitten im Schnee liegt, dessen Atem gefriert und Finger bereits blau anlaufen. Die Jungs von der MAC-SOG (Military Assistance Command Vietnam Studies and Observation Group) klingen zwar nach einem geheimen Studentenbund, sind aber die härtesten der US-Spezialkräfte und werden vor allem für Black „der Präsident weiss von nichts“-Operations eingesetzt. Dafür dürfen sie mit Prototypen rumballern – beispielsweise einer Armbrust, die sich bei Belieben mit Explosivgeschossen veredeln lässt. Die aufmontierbaren Addons für Waffen sind neu in der Serie, so lassen sich wie in „Splinter Cell Conviction“ beliebig Schalldämpfer aufmontieren oder zwischen Pfeilen, Pfeilen mit direkter Explosion und Minenpfeilen wechseln, die erst auf Knopfdruck in die Luft gehen. So lassen sich herrlich Fallen legen. „Habt ihr euch von Rambo abgeschaut“, sagen wir grinsend. „Nein“, entgegnet Lamia. „US-Spezialeinheiten haben damals wie heute eher unkonventionelle Waffentechnologien eingesetzt. Stell dir vor du musst durch einen Fluss tauchen und aus grösserer Distanz einen Gegner töten. Armbrüste sind dafür hervorragend geeignet, weil sie leichter als Sturmgewehre sind“.

 

**Technik aus Avatar
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„Call of Duty“ ist nicht nur für seine brachiale Inszenierung weltberühmt, sondern auch für die bedrückenden Momente. Als In Treyarchs letztem Meisterwerk „World at War“ direkt zu Beginn der Protagonist unter einem Haufen Leichen liegt und ein Rabe droht ihn für die Schlächter der Nazis zu entlarven – da fühlte man sich unweigerlich in einen Hollywoodfilm hineinversetzt. Um solchen Szenen noch mehr Authentizität zu verleihen, nutzt Treyarch in „Black Ops“ eine neue Motion-Capture-Technologie, bei der die Muskelkontraktion bei Sprints oder Kämpfen zeitgleich zur Mimik und Gestik der Akteure gescannt wird. Diese Technologie hat schon James Camerons Oskar prämierten Hit „Avatar“ zu den harmonischen Bewegungen bei Flug- und Sprungsequenzen verholfen. Als Technikmotor kommt eine modifizierte Version von Infinity Wards IW 4.0-Engine zum Einsatz,  die bereits „Modern Warfare 2“ veredelt hat.

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