Counter-Strike: Global Offensive

Gespielt auf der PAX: Fire in the hole

Vorschau Benjamin Kratsch

Match-Making, Technik und Xbox-Zocker bleiben draussen

Valve setzt auf eine Matchmaking-Funktion, die Spieler in verschiedene Skill-Gruppen einteilen wird. Wie genau das funktioniert wissen wir allerdings noch nicht, denn anders als in "Call of Duty: Black Ops“ oder "Battlefield: Bad Company“ respektive "Battlefield 3“ gibt’s ja keine Erfahrungspunkte, das System dürfte sich also auf ranked Server beschränken. Wer den Casual-Modus spielt, bekommt zudem angezeigt welche PSN-Freunde gerade online sind. Womit wir beim wohl spannendsten Thema wären: Cross-Platform-Gaming. Valve hat seine ersten Schritte in diesem Bereich bereits mit "Portal 2“ gemacht und will Steam nun auf der Playstation 3 ausbauen. Wer mag kann sogar eine Maus und Tastatur an seine PS3 anschliessen oder eben ganz normal mit dem Gamepad gegen die "Counter-Strike“-erprobte PC-Elite antreten. Xbox-Live-Zocker werden aber höchstwahrscheinlich nicht gegen PS3- und PC-Spieler antreten können, weil laut Valve Microsofts Onlineplattform ziemlich geschlossen ist. Valve stehe in Verhandlungen mit Microsoft, mehr könne man dazu aktuell nicht sagen. Spannend wird sein wie es denn mit dem Mod-Support ausschauen wird, schliesslich lassen sich auf PC leicht Karten basteln und Mods erstellen, um die jedoch ins PS3-System zu implementieren müsste Sony wohl seine Konsole extrem öffnen, was Sicherheitsrisiken mit sich bringt, die die Japaner nach dem PSN-Skandal sicher kaum eingehen werden.

Screenshot

Ersteindruck:
Wir wollen ganz ehrlich sein: Die ersten Minuten in "Counter-Strike: Global Offensive“ waren wie nach Hause kommen. Diese Old-School-Gameplay, die Taktiken, die Waffen, alles fühlt sich genau so an wie früher. Selbst Strategien funktionieren noch, beispielsweise auf Dust als Terror mit seinem Team den Gegner im Tunnel in Feuergefechte verwickeln und so lange abzulenken bis der Bombenträger über Umwege nach B vorgedrungen ist. Nach gut 20 Minuten wich der Enthusiasmus jedoch leichter Langeweile: Wo sind neue Karten? Die drei neuen spielbaren Waffen respektive Granatentypen sind zwar cool, aber irgendwie fühlt es sich an als wollte Valve so wenig Arbeit wie irgendmöglich investieren. Auch die Grafik sieht natürlich besser aus als "Counter-Strike: Source“, wirkt aber extrem altbacken gegen "Modern Warfare 3“ und vor Allem "Battlefield 3“. Und trotz der Negativpunkte wollen wir „Counter-Strike: Global Offensive“ unbedingt haben. Eben weil es das alte "Counter-Strike“ ist, eben weil es sich so old-schoolig anfühlt und auf all den Schnickschnack verzichtet, der moderne Shooter auszeichnet.

Die Beta zu "Counter Strike: Global Offensive" startet Ende Oktober.

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