Cyberpunk 2077 - Vorschau / Preview

Was zur Hölle ist denn jetzt passiert?

Vorschau Video Steffen Haubner

Kopfüber in die Nacht ... und den Tag

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Wer von zwielichtigen Typen Aufträge annimmt, muss sich nicht wundern, wenn er in Schwierigkeiten gerät.

In der Nacht sieht die Stadt mit ihrem - sorry für das hier allerdings sehr effektvoll in Szene gesetzte Klischee - neonbeleuchteten Strassenpflaster absolut grossartig aus. Da es einen natürlichen Tag-und-Nacht-Wechsel mit 24-Stunden-Rhythmus gibt, konnten sich die Entwickler darauf allerdings nicht ausruhen. Schauplatz der Handlung ist Kalifornien, und entsprechend heizt sich besagtes Pflaster tagsüber unter einer erbarmungslosen Sonne auf, die eine völlig andere Anmutung von Night City entstehen lässt. Und natürlich hat das wie nahezu alles in "Cyberpunk 2077" seine Auswirkungen auf das Spielerlebnis. Die Strassen sind nun zwar weniger gefährlich, allerdings kann man sich auch schlechter im Schutze der Dunkelheit verbergen. Darüber hinaus können bestimmte Aufträge - die einem üblicherweise durch sogenannte Fixer übermittelt werden - nur zu bestimmten Tageszeiten erledigt werden. Wer zu ungeduldig ist, kann einfach eine beliebige Anzahl von Stunden vorspulen.

Der mit dem Hirn tanzt

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Das Überspringen von Zeit und Raum spielt auch eine Rolle bei einem ziemlich einzigartigen Feature, dem sogenannten "Braindance", in dessen Geheimnisse wir im Rahmen einer Mission der Haupthandlung eingeführt werden. Die populärste Form der Unterhaltung im Jahr 2077 wird nämlich die Möglichkeit sein, sich mittels digitaler Aufzeichnungen in die Erinnerungen bestimmter Personen einzuklinken, die über ein entsprechendes Implantat verfügen. Wer sich noch an Kathryn Bigelows Sci-Fi-Thriller "Strange Days" aus dem Jahr 1995 erinnert, dem wird die Idee bekannt vorkommen. Pornografische Werke gehören im Geschäft mit den Second-Hand-Erinnerungen noch zu den harmlosen Vergnügungen. Nicht selten werden nämlich Verbrechen allein deshalb begangen, um die Nachfrage nach allerlei kranken Snuff-Filmen bedienen zu können. Kein Wunder, dass bestimmte Aufnahmen schnell zur brandheissen Ware werden, die viele ausfindig machen wollen, mindestens ebenso viele aber gern verschwinden lassen würden.

Praktischerweise nehmen die Braindance-Implantate das Geschehen nicht nur aus einer Perspektive, sondern als Virtual Reality mitsamt Bild, Ton und Erschütterungen auf. Für V und damit die Spieler bedeutet das, dass er, einmal in Besitz einer solchen Aufzeichnung, dunkle Machenschaften aller Art aufdecken kann, wenn er das Material nur aufmerksam genug sichtet und Sherlock-Holmes-mässig Anhaltspunkten nachgeht. Laut Miles war die Gestaltung dieses Features extrem aufwendig - zu aufwendig, um nicht eine zentrale Rolle innerhalb des Gameplays zu spielen. Es begegnet einem des Öfteren innerhalb der Hauptstory. Wer Gefallen daran findet, kann sich darüber hinaus in diversen Nebenmissionen auf die Jagd in der virtuellen Realität begeben.

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