Humankind - Vorschau / Preview

Hochstapler oder würdiger "Civilization"-Konkurrent?

Vorschau Video Sönke Siemens

Gigantische Städte, vielschichtiges Kampfsystem

Das Wechseln der Kulturen über die Epochen hinweg ist ein reizvolles Feature, das man so nicht in "Civilization" findet. Eine weitere interessante Besonderheit betrifft den Ausbau von Städten, die genau wie beim Platzhirsch von Firaxis über Distrikte verfügen. Das Spannende hier: Die Distrikte können über die Epochen hinweg massiv ausgeweitet werden und sich über eine komplette Kartenregion erstrecken. Ab einer gewissen Grösse besteht dann die Möglichkeit, Stadtregionen miteinander zu verschmelzen, was gigantische Megastädte zur Folge haben kann. Den Entwicklern zufolge geht das Ganze sogar so weit, dass die Spielwelt am Ende so ähnlich aussehen kann wie der Stadtplanet Coruscant aus "Star Wars".

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Die dritte Eigenheit von "Humankind" betrifft das Kampfsystem. Zum Vergleich: Bei "Civilization" manövriert ihr einzelne Armee-Einheiten über die Karte. Treffen diese dann mit einer gegnerischen Einheit zusammen, folgt eine kurze, nett animierte Schlacht, die das Spiel automatisch für euch berechnet. In "Humankind" hingegen könnt ihr mehrere Einheiten zu grösseren Armeen zusammenfassen und dann gemeinsam von A nach B schicken, was unterm Strich für mehr Übersicht und weniger Mikromanagement auf der Karte sorgt. Kommt es zur Schlacht, lasst ihr diese entweder von der CPU berechnen, oder aber ihr stürzt euch in ein rundenbasiertes Taktikgefecht, bei dem die aktuelle Region der Hexfeld-Weltkarte als Schlachtfeld dient.

Im Kampf selbst kommt es dann vor allem darauf an, dass ihr die Talente eurer Truppen clever einsetzt und dabei stets die Besonderheiten der Umgebung im Auge behaltet. Flussfelder zum Beispiel bremsen eure Armeen spürbar aus, höher gelegenes Terrain bietet Vorteile für Fernkampfeinheiten, steile Klippen und massive Bergketten schränken den Sichtradius beim Erkunden ein.

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Stadteroberungen sind natürlich ebenfalls an Bord und ermöglichen den Invasoren, Belagerungswaffen in Stellung zu bringen, die mit Verteidigungsanlagen kurzen Prozess machen. Nachteil: Ähnlich wie in der "Total War"-Reihe braucht das Zusammenzimmern von Katapulten und dergleichen etwas Zeit, die die Belagerten dann wiederum nutzen können, um Ausfälle zu starten. Habt ihr einen Gegner besiegt, winken Erfahrungspunkte, die die Kampfkraft der Einheit ab einer gewissen Menge dauerhaft steigern.

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