Just Cause 4 - Test / Review

Brachiale Over-the-Top-Action

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Plumpe Story, gute Präsentation

Es dürfte keinen Spieler der Vorgänger verwundern, dass „Just Cause 4“ erzählerisch nicht allzu viel auf dem Kasten hat. Ricos Hauptverbündete Mira liegt mit der Verwandtschaft zur Armee-Führerin des Diktators genauso wie Rico zwar ebenfalls ein persönliches Motiv für ihren Widerstandskampf zugrunde. Sie bleibt aber letztlich doch eher oberflächlich. Die anderen Mitstreiter von Rico, darunter auch ein alter Bekannter der Agency, fallen grösstenteils besonders blass aus. Ab und zu wird es in den teils etwas zu lang geratenen Zwischensequenzen sogar regelrecht peinlich, wenn man den Dialogen lauscht. Das gilt aber nur für Teile des Inhalts denn Sprecherwahl und Sprachausgabe genügen auch in der deutschen Version höchsten Ansprüchen.

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Dem Spielspass tut die letztlich kaum relevante allerdings zu keiner Zeit einen Abbruch, da die erheblich zentralere Action stimmt und die meisten erzählerisch von einem „Just Cause“ ohnehin kaum mehr erwartet hatten. „Just Cause 4“ lief dabei in der von uns gespielten PC-Fassung nicht immer absolut rund – die Konsolenversionen lagen uns zum Testzeitpunkt noch nicht von. In Anbetracht der grossen Spielwelt allerdings und den spektakulären, bildschirmfüllenden Explosionen ist das allerdings verschmerzbar. Die Spielwelt glänzt dabei zwar nicht mit höchster Texturqualität, bietet abseits der oft sehr ähnlichen Feindlager jedoch eine grosse Vielfalt. So treffen wir immer wieder auf einzigartige Bergformationen, Täler oder Flusslandschaften. Klar wiederholen sich da auch mal Bestandteile. Verglichen aber etwa mit „Ghost Recon: Wildlands“ bietet Solis aber tendenziell die vielfältigeren Umgebungen.

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