Täglich grüsst das Murmeltier
Von nun an ziehen wir von Mission zu Mission und metzeln uns jeweils durch mehrere Mini-Bosse bis zum Endboss durch. Stärker werden wir dabei allerdings nicht, denn „Skyforge“ verzichtet auf ein klassisches Leveling-System. Vielmehr kauft man sich seine Kampfstärke mit den in den Missionen verdienten Credits. Diese investieren wir in unsere „Macht“, die zusammen mit unserer Ausrüstung unsere Kampfstärke bestimmt.
Anders als in vielen anderen Rollenspielen ist Ausrüstung in „Skyforge“ allerdings eher rar gesät. Das liegt hauptsächlich daran, dass Ausrüstung an unseren Charakter gebunden ist und nicht an seine Klasse. Wechseln wir die Klasse, so behalten wir alle Verbesserungen, die wir ausgerüstet haben. Die einzige Ausnahme bildet dabei die Waffe. Das Wechseln der Klasse wird als grosse Gameplay-Innovation beworben, da zu jedem Zeitpunkt der Wechsel zu jeder der 14 Klassen möglich sei. Zu Beginn sind allerdings nur drei davon verfügbar. Zwei weitere Klassen können über Pakete erworben werden. Die Startklassen lassen sich in Verteidiger, Heiler und Angreifer unterteilen. Das hat zur Folge, dass, wenn man alleine unterwegs ist, die Angreiferklasse Kryomant sehr schnell die einzig spielbare Option ist. Um voran zu kommen, teilen Verteidiger und Heiler einfach zu wenig Schaden aus.
Neben den Missionen bietet „Skyforge“ auch Nebenquests, in sogenannten „Bastionen“, in denen wir Herausforderungen im Stil von „Töte 50 Gegner des Typ X“ erledigen, um passive Boni freizuspielen. Ähnlich entwickeln wir auch unsere Klasse weiter. Ein linearer Fortschrittsbaum erwartet uns im jeweiligen Klassentempel. Die Anforderung dazu ist jedes Mal und für jede Klasse gleich: Töte 20 Gegner während du als diese Klasse spielst. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, sind die Regionen. Diese grösseren, offenen Gebiete sollen das Spielgefühl eines MMO wecken. Leider vereinen die Regionen vor allem die schlechtesten Aspekte von MMOs. Wir werden mit Quests eingedeckt, die alle generischer nicht sein könnten, nur um dann festzustellen, dass die Gegnergruppe, die wir erledigen müssen, bereits von den paar Dutzend anderen Spielern erlegt wurde.
