South Park: Die rektakuläre Zerreissprobe - Test

Guter Geschmack wird überbewertet

Test Video Joel Kogler getestet auf PlayStation 4

Warte auf deinen Zug!

Wie auch im Vorgänger sind die Kämpfe rundenbasiert. Damit hören die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon auf. Man hat sich die Kritik bezüglich des zu simplen Kampfsystems des Vorgängers zu Herzen genommen und sowohl den Kampf als auch die Rollenspielelemente komplett überarbeitet. Zu Beginn wählen wir zwar noch immer eine aus drei Klassen, können diese aber jederzeit wechseln. Im weiteren Spielverlauf schalten wir zudem mehr und mehr Klassen frei. Unsere vier Fähigkeiten dürfen wir aus jeder dieser Klassen frei wählen. Mit der Zeit basteln wir uns so unseren ganz eigenen Superhelden. Ergänzt wird das durch eine grosse Auswahl an Superhelden-Kostümen, sowohl für männliche, als auch weibliche Helden. Wir ergänzen unseren Kampfstil durch sogenannte Artefakte. Diese finden wir in Quests, durchs Erkundung oder wir stellen sie uns selbst her. Rüsten wir ein Artefakt aus, so erhalten wir einen Bonus auf die Werte unseres Charakters. Zudem erhält auch unser Team zusätzliche Vorteile, wie erhöhte Gesundheitsregeneration nach Treffern. Gekämpft wird auf einem Raster, das entfernt an Strategie-Titel wie „X-COM“ oder „Fire Emblem“ erinnert. Jede Attacke greift dabei bestimmte Felder an, so dass wir uns oft neu positionieren müssen, um Feinde zu treffen. Geschickte Positionierung ist in "Die rektakuläre Zerreissprobe" der Schlüssel zum Sieg. So verfügt ihr über diverse Attacken, die euch und eure Feinde bewegen. Wer es dabei schafft, einen Feind gegen ein Objekt, Gegner oder Freund zu stossen, verursacht zusätzlichen Schaden.

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Ein Aspekt, der aus dem Vorgänger zurückgekehrt ist, sind die Statuseffekte. Es ist oft nötig diese geschickt zu kombinieren, um grössere Gegnergruppen zu besiegen. Trotz Unterstützung unserer Freunde sind wir nämlich meist in der Unterzahl. Wie schon in „Stab der Wahrheit“ schalten wir im Verlauf unseres Abenteuers weitere Gefährten für unsere Kampftruppe frei. Jeder bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit. Bis zu drei befreundete Superhelden kämpfen an unserer Seite. Die Zusammenstellung des Teams ist auf dem normalen Schwierigkeitsgrad jedoch oft nur nebensächlich, da wir ohne viel taktisches Feingefühl durch die Schlachten kommen. Eine Ausnahme bilden da die Bosse, die komplett eigene Spielmechaniken mitbringen. Einige greifen beispielsweise in Echtzeit an, während wir in Runden gegen andere Gegner kämpfen. Wie lange wir dabei für einen Zug brauchen wird plötzlich zur taktischen Entscheidung. Andere Bosse sind unbesiegbar und können nur durch Interaktion mit der Umwelt erledigt werden. So müssen wir bei einem Boss unsere Feinde erst in Brand setzen und diese in herumliegende Haufen Cannabis stossen, um den Boss zu betäuben.

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Mit diesen Veränderungen ist das Kampfsystem deutlich komplexer als im Vorgänger. Das ist allerdings auch dringend nötig, da die Kämpfe deutlich länger dauern. Das Spiel gibt sich alle Mühe, die Kämpfe spannend zu halten. Durch kurze Gespräche sowohl innerhalb, als auch ausserhalb unseres Teams, können wir Attacken verstärken, sofern wir die passenden Quicktime-Events erfolgreich abschliessen. Trotzdem werden die anfangs interessanten Animationen der verschiedener Attacken mit der Zeit langweilig. Schlimmer sind die Beschwörungen und die ultimativen Attacken jedes Charakters. Diese komplett animierten Zwischensequenzen lassen sich leider nicht überspringen.

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