Bloodborne

Schneller, offener, kreativer - mehr als Dark Souls 3

Vorschau Benjamin Kratsch

Auf den Spuren von Dark Souls 3

„Bloodborne“ wird aus einem guten Grund von der PlayStation-Community erwartet, schliesslich zeichnet mit From Software der Herr der Schmerzen und König der Souls-Trilogie für dieses PS4-exklusive Schlachtfest verantwortlich. Ihre Spiele haben eines bewiesen: es muss nicht immer nur der leicht verdauliche Fast-Food-Snack sein, den jeder bestellt und jeder ruck zuck verspeist hat. Es darf auch gerne mal anspruchsvolle, exotische Küche aufgefahren werden. Die vielleicht etwas weniger verdaulich ist, nicht jedem Gaumen gleich schmeckt, dafür aber eine persönliche Note hat. Stellt sich natürlich die grosse Kardinalsfrage: ist auch "Bloodborne" so grotesk schwer wie seine spirituellen Vorgänger? Wir wollen gar nicht wissen, wie viele arme Playstation 3-Pads durch dieses Spiel ihr Gnadenbrot bekamen und einen unrühmlichen Tod an den Gamer-Wänden dieser Welt gefunden hat.

Also sprechen wir über Gameplay: die Action ist deutlich schneller. Während ihr in „Dark Souls 2“ in der Regel darauf den ersten Schlag eines Gegners mit dem Schild abgewehrt habt und dann in den Konter gegangen seid, gebührt die Eröffnung in „Bloodborne“ quasi immer euch. Miyazaki möchte laut eigener Aussage, dass ihr mit eurer Taktik den Kampf entscheidet, bevor er überhaupt ausbricht. Die Kampf-K.I. arbeitet daher auch deutlich dynamischer und agiert auf einem grösseren Gebiet, ist also nicht auf die immer gleichen Bewegungsmuster festgenagelt, wie es noch in „Dark Souls 2“ der Fall war. Sie weicht zurück, ruft nach Verstärkung, agiert gerne in grösseren Massen. Wie schon gesagt: wer kreativ denkt und mit dem Köpfchen arbeitet, kann sich einiges an Schlachter-Arbeit ersparen.

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