Bloodborne

Schneller, offener, kreativer - mehr als Dark Souls 3

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

Technisch muss From Software Gas geben, denn das Spiel ist noch lange nicht in dem grafischen Zustand, den die Screenshots auf diesen Seiten erwecken wollen. Nebelschwaden und Regen wirken sich sehr atmosphärisch aus, verdecken die Sicht und sorgen für dieses Gefühl eines "Sleepy Hollow", aber ansonsten wirkt die Szenerie zu steif und zu wenig lebendig. Auch die Texturen dürfen schärfer sein, die Animationen weicher. Es liegt also noch viel Arbeit vor dem "Bloodborne"-Team, aber was wir bisher gespielt haben, macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Die Kämpfe gegen grössere Gegnergruppen sind sehr viel zackiger als im mitunter zu behebigen "Dark Souls 2", die Bosskämpfe verlieren aber nicht an Tiefe.

Es ist schön, dass in den prozedural generierten Dungeons Koop-Freunde eingeladen werden können und je nach deren Zahl (maximal 4 Mitstreiter dürft ihr einladen) erhöht sich die Zahl des Fussvolkes, der Fallen und auch die HP des Bosses. Auch die Idee von Privat-Dungeon, die quasi euch gehören und die ihr anderen zugänglich machen könnt um mit ihnen gemeinsam Abenteuer zu bestehen, finden wir spannend. Bei der Geschichte hingegen gibt es eigentlich nur Fragezeichen: warum verbrennen die mutierten Bewohner jede Nacht rituel Leichen? Was haben all diese Monster hier zu suchen und warum beherrschen mystische Kreaturen die Katakomben Yarnahms? Auch sind wir gespannt, welche Szenerien uns sonst noch erwarten werden. Die Screenshots deuten ein Schloss in weiter Ferne an, sowie einen dynamischen Tag- und Nachtwechsel. 10 Level soll der Yarnahm-Abschnitt umfassen, doch was kommt danach? Scheint als müssten wir uns bald wieder mit Miyazaki treffen.

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