Maus Terminator TL8A (Bloody)

Headshot-Maus mit Macken

Hardware: Test Beat Küttel

Praxistest, Core-Freischaltung und Fazit

In freier Wildbahn fühlt sich die Maus gut an, aber nicht überragend. Das geringe Gewicht lassen die TL8A irgendwie billig wirken, genauso wie die Plastikelemente an der Seite. Hochwertig sind dafür die gummierten Flächen auf den Haupttasten und dem Mausrad, die für viel Griffigkeit sorgen. Doch auch wenn nicht alles hochwertig wirkt, so gab es in unserem Test wenigstens keine Funktionsstörungen, Aussetzer oder ähnliches zu verzeichnen. An der Grundfunktionalität des leichtgewichtigen Nagers gibt es also nichts auszusetzen. Auch die Software bietet an und für sich einen sehr zufriedenstellenden Umfang, in vielen Bereichen gehen die verfügbaren Optionen sogar extrem ins Detail. Und hier liegt dann auch eines der Probleme begraben. Viele spezielle Features zur Verfügung zu haben ist ja schön und gut, aber wenn man für eine wirklich zufriedenstellende Konfiguration fast schon ewig braucht, dann dürfte das für viele Zocker ein ärgerlicher und ungewollt grosser Aufwand sein. Wenn man sich auf ein einzelnes Spiel wie “Counter-Strike: Global Offensive” oder den aktuellen “Battlefield”-Ableger beschränkt, mag das noch in Ordnung gehen (da man sich die ganze Arbeit dann nicht immer wieder aufs Neue machen muss), wer aber öfter mal einen neuen Shooter ausprobiert, dürfte aber fast verzweifeln am derzeitigen Mangel an verfügbaren vorgefertigten Profilen. Hat man aber die passende Einstellung zum Beispiel für die Rückstossminderung gefunden, stellt dies tatsächlich einen echten Vorteil dar.

Screenshot

Die anderen Cores, die eher für MMOs und Echtzeit-Strategiespiele gedacht sind, müssen hier weniger Kritik einstecken, da sich bei ihnen die Einstellungen von Makros und ähnlichem weniger aufwändig gestaltet.
Ebenfalls kurz ansprechen sollte man die Preispolitik der Bloody-Mäuse. Bei der TL8A, bei der bereits alle Cores freigeschaltet sind, bezahlt man mit 50 bis 60 Franken einen recht annehmbaren Preis. Daneben gibt es aber auch noch das um einiges günstigere Modell TL8, bei welchem aber einzelne Cores für bares Geld freigeschaltet werden müssen. Der Hersteller begründet dies so, dass man dem Kunden, der nicht alle Cores braucht auch nicht das Geld aus der Tasche ziehen möchte, mit der TL8A aber eben doch ein rundum-glücklich-Paket im Angebot haben will. Ein Ansatz, der durchaus löblich ist.

Abschliessend lässt sich sagen, dass wir es hier durchaus mit einer qualitativ wertigen Maus zu tun haben, vor allem, wenn man den Preis in Betracht zieht. Wer aber auch gerne etwas mehr Geld ausgibt, erhält bei der Konkurrenz, etwa bei Razer, Roccat oder Logitech auch Mäuse, die sowohl in der Handhabung als auch bei der Bedienbarkeit der Software die Nase vorne haben. Es gilt hier also abzuwägen, ob man eine gute Maus mit interessanten Features (die teils einzigartig sind) einer grossen Markenmaus, die hervorragende Qualität und Bedienbarkeit, aber unter Umständen nicht ganz so verrückte Spielereien bietet, vorzieht. Gerade für Shooter-Fans dürfte sich ein auf die Bloody TL8A aber durchaus lohnen.

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