Der Soundcheck:
Starker Bass, klare Höhen
Mit 99 CHF ist das Steelseries 5HV3 relativ günstig, bietet dafür aber einen richtig guten Bass. Zum Test haben wir unsere Vita – denn dafür ist das Baby am besten geeignet – mit verschiedenen Tracks gefüllt – von Bass-lastig wie Jamiroquai und David Guetta bis in die krassen Höhen eines "I gotta feeling" von den Black Eyed Peas. In Sachen Party-Musik macht das 5H v3 eine sehr gute Figur: Mit "Gettin Over" und "Sexy Bitch" lässt sich gut an der Isar abrocken. Und wie schaut es mit dem Chill-Faktor aus? Seichte Pop-Songs schafft das Ding locker, schwieriger wird es bei Songs mit extremen Höhen. Bei "I gotta feeling" klingt das Electra stellenweise etwas blechern. Dafür kostet das gute Stück aber auch nur sehr wenig Geld. Für 99 CHF bekommt ihr natürlich kein Hifi-Gerät, dafür müsst ihr dann eher in die 200-300 CHF-Klasse und drüber gehen. Für den Weihnachtsmann-freundlichen Preis bekommt ihr aber satte Tiefen, ordentliche Höhen und selbst die Mitten stimmen, auch wenn ihr hier klassischer Weise im günstigen Segment am ehesten Abstriche machen müsst.
Auch im Games-Check macht das Steelseries 5H v3 einen guten bis sehr guten Job. Steelseries setzt auf eine typische Hollywood-Abmischung, bei der Effekte in den Vordergrund gelegt und richtig schön krachen. Das ist auch der Grund warum das Feuer aus Sturmgewehren in fast allen Action-Filmen sehr viel mehr Wucht hat als wenn ihr ein M4A1 auf der Shooting-Range abfeuert. Der "Mittendrin statt nur dabei"-Effekt wird durch ein clevere Mischung aus präzisem wuchtigen Bass und einem Hochtonbereich erzeugtt der jederzeit präsent wirkt und nicht übersteuert. Das Steelseries-Headset ist somit stärker für Gamer als Musik-Enthusiasten konzipiert, denn in Spielen geht’s sehr häufig eher Bass-lastig zur Sache wie bei Einschlägen, Explosionen, Kugelhagel etc. oder die Töne gehen direkt in die Höhe, etwa bei den orchestralen Klängen eines „Sykrim“ oder „The Elder Scrolls Online“.