Diablo 3

Kolumne Editor's Call: Bekehrt von Diablo?

Artikel Benjamin Kratsch

Beeindruckendes Intro, spielerisch ganz nett

Der Anfang von "Diablo 3" beeindruckte mich schwer. Blizzards hohe Kunst der Renderfilme mit Kinoqualität wird nochmals unterstrichen. Ich würde mich selbst als Cineast bezeichnen, ergo lege ich sehr viel Wert auf Film-Ästhetik. Blizzard schafft es mich vom ersten Moment an mitzureissen, wobei das grosse Intro zwar stark wirkt, aber nicht zu reisserisch, sondern eigentlich sehr emotional. Deckard Cain, dem Prophet aller "Diablo"-Spiele sieht man die Bürden der vergangenen Jahrzehnte an, seiner Adoptivtochter Leah die allgegenwärtige Sorge. Und dann kracht ein Meteorit, ein gefallener Stern, durch die Kathedrale in Neu-Tristram und reisst einen riesigen Krater.

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Hier komme ich ins Spiel, eine Hexendoktorin von nun an, welche die Welt retten soll. Die ersten Schritte sind Unsicherheit – und Vertrautheit. Mit der linken Maustaste navigiere ich meinen Charakter durch die Gegend, greife andere Monster an und unterhalte mich mit den Einwohnern, die nach dem Bewältigen der ersten Monsterwelle berichten, dass Leah, ihren Adoptivvater noch immer lebend vermutet. Entschlossen, den alten Mann zu finden und das Geheimnis des Kraters zu lüften, mache ich mich auf. Der Weg führt mich über nebelverhangene Felder, die in grün-blaues Licht getaucht sind. Untote entsteigen dem modrigen Boden und wollen mir ans Leder. Sie sind keine Herausforderung und schnell wieder dahin verbannt, so sie herkamen. Als ich die Kathedrale erreiche, dünkt mir, dass der Meteoriteneinschlag wohl eine Welle losgetreten haben muss, die ich nur erahnen kann. Etwas passiert und es ist grösser, als mir lieb ist. Etwa eine Stunde verbringe ich in den kunstvoll gestalteten sakralen Gewölben und versuche dem entweihten Gebäude seine Heiligkeit wieder zurückzugeben, indem ich es von den Untoten befreie.

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