Forza Horizon 2

Grösser, schneller und schlicht grossartig – mehr Horizon geht nicht

Test Alain Jollat getestet auf Xbox One

Grafische Augenweide auf und abseits des Asphalts

Schon von der allerersten Sekunde an erschlägt einem "Forza Horizon 2" mit seiner unglaublichen Schönheit. Seien es die Autos, seien es die Regentropfen, die auf den Teer und den Lack prasseln, die vielen Gebäude und unterschiedlichen Regionen, die Laserlichter im Festivalgelände, die Weite des Horizonts – wohin man blickt, das Auge findet an allem Gefallen, was sich entlang der Mittelmeerküste abspielt. Sogar bei schlechtem Wetter. Das Spiel gibt uns unheimlich viel Anreiz und Ansporn, diese Schönheit auch wirklich zu geniessen.

Wie schon im Vorgänger liegt der Fokus des Spiels nicht primär auf dem Gewinnen der einzelnen Rennen. Horizon ist ein Fest der Autoliebhaber – und man soll seine Liebe für die schnellen und teuren Geschosse auch teilen können.

So fährt man nach jeder Meisterschaft von einem Austragungsort zum anderen. Nicht alleine, nein. Im Konvoi mit all den anderen Fahrern. Es geht nicht darum, als erster am neuen Ort anzukommen. Es geht darum, die Fahrt zu geniessen. Wer sich diesen Luxus nicht leisten will, verpasst einen Grossteil dessen, was dieses Spiel so grossartig macht.

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Entdecke die Freude am Fahren

Natürlich ist es letzten Endes das Ziel, an der Spitze des Horizon-Fahrerfelds zu stehen und als Sieger gefeiert zu werden. Aber abseits der Rennen bietet "Forza Horizon 2" einiges zu entdecken – nicht umsonst ist die befahrbare Welt um ein Vielfaches grösser als noch vor vier Jahren.

Wie schon im Vorgänger kann man sich durch unterschiedliche Aktionen die Gunst des Publikums sichern und so an seinem Ruhm arbeiten. Hohe Geschwindigkeit, gelungene Drifts, Luftsprünge, Burnouts, waghalsige Beinahezusammenstösse und noch vieles mehr geben Punkte, die auf einem Konto zusammengefasst werden. Sind genügend Punkte beisammen, erhält man einen Fertigkeitenpunkt, den man für ein Spiel-Upgrade ausgeben kann. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass gewisse Aktionen mehr Punkte geben oder man bei Online-Abstimmungen eine höher gewichtete Stimme abgeben kann.

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Oder man macht sich auf die Suche nach den versteckten Autos, die wie schon beim Vorgänger irgendwo in einer mehr oder weniger verlassenen Scheune vor sich hinrosten und sich nach einem neuen Besitzer sehnen. Und auch die Fahrspassliste ist mit von der Partie – eine Liste von unterschiedlichsten Dingen, die man erledigt haben sollte, bevor das Horizon-Festival vorbei ist. Und was selbstverständlich auch nicht fehlen darf: Die Reklametafeln. Einmal drübergerasselt und schon erhält man einen Erfahrungspunktebonus oder sonstige Vergünstigungen. Und wer lieber einmal gegen einen aussergewöhnlichen Gegner antreten will, der sollte unbedingt die Show-Rennen absolvieren. Wo, wenn nicht in "Forza Horizon 2" kann man es schon mit Düsenjets aufnehmen? Oder einem Zug?

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