Persona 5 Royal - Test / Review

Der König der Herzen ist zurück!

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Schatten mit Persönlichkeit

Das Kampfsystem ist rundenbasiert: Wer einen höheren Agilitätswert hat, kommt zuerst dran. Eure Kampfgruppe besteht aus vier Mitgliedern, und ihr kämpft in den Dungeons gegen verschiedene Personas oder Schatten. Eure Freunde haben zwar immer dieselbe Persona, doch der Protagonist kann im Velvet Room stets neue fusionieren. Zudem ist es ihm möglich, im Gefecht Gespräche mit den Monstern führen, um sie für sich zu gewinnen. Es ist recht lustig: Sprecht einen Schatten an und versucht, das Richtige zu sagen, damit er euch Geld oder ein Item schenkt oder euch als Persona dient. Die Schatten haben unterschiedliche Persönlichkeiten, daher müssen eure Antworten gut abgewogen sein. Einige mögen es gar nicht, wenn ihr freundlich seid - immerhin sind es ja teils dämonische Wesen. Da hilft eine Beleidigung manchmal eher weiter. "Royal" hat die Schattenverhandlungen deutlich vereinfacht. Nun wird euch Morgana stets Tipps geben, wie ihr mit jedem Schatten umgehen solltet. Die Unterteilung in vier generelle Persönlichkeitstypen der Schatten sorgt dafür, dass sich der ganze Prozess weniger zufällig und dadurch schlussendlich besser anfühlt.

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Persona 5: The Royal

Um im Kampf erfolgreich zu sein, solltet ihr stets auf die Schwäche eurer Gegner zielen. Trefft ihr diese, dürft ihr direkt noch mal angreifen oder via "Übergabe" die nächste Aktion einem Kampfmitglied überlassen. Liegen alle Gegner am Boden, weil ihr die Schwachpunkte getroffen habt, könnt ihr ihnen mit einem "mächtigen Angriff" den Garaus machen!

"Persona 5 Royal" hat das Kampfsystem erweitert. Zum einen besitzen Personas nun passive Fähigkeiten. Wir finden zudem viel mehr Personas als zuvor. Zum anderen sind die Gegner abwechslungsreicher. Einige Schatten - sogenannte Desasterschatten - explodieren nun, nachdem sie besiegt wurden. Alle Bosse haben Veränderungen erfahren. Insbesondere der zweite Hauptboss wird euch durch eine ganz neue Phase überraschen. All die Änderungen führen dazu, dass die Kämpfe sich auch für Spieler der älteren Version neu anfühlen.

Dungeons mit neuem Design und gut versteckten Geheimnissen

Highlight des Spiels sind die fantastisch designten Dungeons. Während "Persona 4" bloss zufallsgenerierte Dungeons anbot, weisen alle Story-Gewölbe in "Persona 5 Royal" ein festes und aktualisiertes Layout auf. Dadurch werden sie viel interessanter, und die Platzierung von Schatzkisten und Gegnern ist überraschender. Zu Beginn plündern wir ein riesiges Schloss. Es ist mit Fallen und knackigen Rätseln gespickt. Unsere Diebe benutzen teils Schächte, um sich fortzubewegen. In "Royal" kommt der Enterhaken hinzu. Dank ihm erreichen wir hohe Stellen im Nu und entdecken dabei versteckte Areale. Jeder Dungeon beherbergt nun drei Willenssamen, die zum Teil äusserst gut versteckt sind. Wenn ihr alle drei findet, werdet ihr mit einem mächtigen Accessoire belohnt. Zudem erfuhr das Gewölbe "Mementos" einige Updates. Lernt dort Jose kennen und sammelt für ihn Blumen, um nützliche Items zu erwerben.

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Persona 5: The Royal

Neu ist der sogenannte Diebesunterschlupf. Dies ist ein Ort abseits der Haupthandlung, wo ihr mit euren Partymitgliedern chillen könnt. Schaltet Musikstücke und Dekorationen für euren eigenen Palast frei. Wir halten den Diebesunterschlupf für eine nette Idee, aber schlussendlich wirkt er etwas überflüssig. Ein weiteres Manko ist der Fakt, dass "Royal" zwar alte DLCs gratis zur Verfügung stellt, aber neue kostenpflichtige Zusatzinhalte anbietet - diese hätten unserer Meinung nach kostenlos sein sollen.

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