ReCore - Test

Jäger der verlorenen Kerne

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Im Treibsand der Ladezeiten

Die getestete Version hatte oftmals Einbrüche der Bildrate, was sich gerade in Kämpfen mit mehreren Gegnern zeigte. Von kleinen bis zu grossen Spielfehlern ist alles aufgetreten: Mal spinnt der Ton und wir hören einen Dialog nicht mehr und sind auf die Untertitel angewiesen. Ein anderes Mal verschwindet der Boden und nur ein Neustart hilft. Solche Fehler dürfen auch bei einem 40 Franken Spiel nicht passieren. Gekrönt wird das alles von Ladezeiten, die bis zu zwei Minuten dauern. Die Entwickler haben sich dazu auch schon geäussert und das Problem soll in einem künftigen Patch behoben werden. Trotz der langen Ladezeiten ist "ReCore" kein grafisches Feuerwerk. Die Wüstenlandschaft hat ihre eigene Schönheit und zählt zu den ausgefalleneren Szenerien. Leider sind die Texturen teils unscharf und auch Kanten können flimmern.

Screenshot

All das hat "ReCore" einen eher durchwachsenen ersten Eindruck beschert. Auf Dauer gewinnt das erfrischende "Retro"-Gameplay die Oberhand und lässt uns über die Fehler hinwegsehen. "ReCore" wirkt allerdings eher wie ein gelungener Indie-Titel, als ein Millionen-Projekt. Der Titel ist ausserdem auch auf lange Dauer motivierend. Auch deshalb, weil jeder Dungeon sowohl geheime Schalter, als auch eine Bestzeit bietet. Auf lästige Mikro-Transaktionen, wie sie zuletzt bei "Deus Ex" Einzug gehalten haben, wurde hier verzichtet.

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