Rock Band 4 - Behind-the-Scenes-Special

"Wir mussten Paul McCartney nicht mit Geld bewerfen"

Vorschau Benjamin Kratsch

Dann ging es los mit der Produktion und Paul, Ringo Starr sowie Yoko One haben ziemlich viel Input gegeben, wie ich so gehört habe. Hattet ihr dann häufiger Meetings in Boston oder wie lief das ab?

Aaron Trites: Wir haben sehr eng mit Yoko One zusammengearbeitet, die etliche Tage im Studio verbracht hat und uns sehr viel Feedback gegeben hat, womit wir in dieser Detailierheit gar nicht gerecht haben. Sie hat ein unfassbar gutes Gedächtnis, etwa als es darum ging die Szenerien wie beispielsweise einem Konzert auf dem Rooftop eines Hotels exakt wieder zu geben. Sie bat dann unseren Artist beispielsweise Johns Haare noch etwas wilder zu gestalten, so als würde ein Fön reinblasen. Einfach nur, weil sie sich daran erinnerte, wie windig es an diesem Abend war. Es hilft natürlich ungemein Feedback zu erhalten von einer Person, die mit den Beatles einen guten Teil ihres Lebens verbracht hat. Und wenn ich das noch anfügen darf: wer damals „Beatles: Rock Band“ gekauft hat, der kann es auf der jeweiligen Nachfolger-Plattform wieder nutzen. Also Xbox 360-Besitzer auf der Xbox One, PS3-Besitzer auf der PS4. Das gilt übrigens für alle DLCs und das sind eine Menge, Menge Songs.

Auch eure Partys auf der E3 sind ziemlich legendär, nicht zuletzt weil sich dort immer unverhofft Promis antreffen lassen. Was war dein spannendstes Erlebnis?

Aaron Trites: Das ist wirklich witzig, weil alle immer glauben wir würden diese Promis buchen, dabei war das nie der Fall. Tom Hanks zum Beispiel ist mit einer Kollegin von Mad Catz befreundet, die ja unsere Instrumente bauen. Da stand er dann so vor mir und fragte, ob er mal eine Runde rocken dürfte. Ich bin jetzt über neun Jahre bei Harmonix und nenne mittlerweile einige Stars wirklich gute Freunde, weil das ganz normale Menschen sind. Die wollen gar nicht diesen VIP-Bonus, denen ihn immer jeder gibt. Tom, ich nenne ihn Tom, weil ich letztens erst auf seinem Geburtstag war (er grinst), meinte bei einem Bier zum Beispiel, wie komisch er es fände das Publisher auf der E3 immer fragen, ob man für ihn einen Extraraum reservieren sollte oder generell Leute aus Hollywood in abgeschottete Bereiche gebracht werden. Weil klar, das macht doch keinen Spass. Du gehst ja auf eine Party um dich zu unterhalten, neue Leute kennenzulernen, eine gute Zeit zu haben. Nicht um alleine einen Drink zu nehmen oder in einer Runde von Menschen, die du sonst schon ständig auf Award-Shows und Galas triffst.

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