Samurai Shodown - Vorschau

Wiedergeburt eines legendären Neo Geo Beat'em Up-Klassikers

Vorschau Video Sönke Siemens

Der Rest vom Fest

Und die übrigen neun Start-Charaktere? Namentlich genannt wurden noch Kabuki-Tänzer Kyoshiro Senryo, Wandersmann Ukyo Tachibana sowie Vollzeit-Ninja Hanzo Hattori. Schenkt man einem Artwork der Powerpoint-Präsentation vom London-Event Glauben, stehen die Chancen zudem mehr als gut, dass Quetzalcoatl-Krieger Tam Tam, Bossgegner Shiro Tokisada Amakusa sowie Shiki aus „Samurai Shodown 64“ ebenfalls in den Ring steigen.

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Wer bis jetzt fleissig mitgezählt hat, weiss, dass das allerdings erst 13 von 16 Figuren waren. Der Clou: Die übrigen drei Recken sind komplett neu und wurden eigens für das Spiel erschaffen. Was das im Detail bedeutet, dazu schweigt SNK bisher allerdings wie ein Grab. Wir jedenfalls würden uns freuen, wenn noch einige Bestien-ähnliche Kreaturen im Stil von Genan Shiranui und Co. mitmischen würden.

Genretypisch stehen zudem DLC-Charaktere auf der Agenda, die SNK laut eigener Aussage in Form von Charakter Packs anbieten will. Wann diese erscheinen und was sie kosten, liess man aber noch offen.

Ausblick

Na bitte, geht doch! Nachdem SNK bereits im letzten Jahr mit der Retro-Konsole Neo Geo Mini neue Akzente setzte, folgt nun das Konsolen-Comeback mit einem vielversprechenden Reboot der Kult-Marke „Samurai Shodown“. Zwar konnten wir in London lediglich einen Bruchteil der Inhalte anspielen, im Grossen und Ganzen machten aber sowohl das Kampfsystem und die Steuerung, als auch die Optik und die Heldenauswahl Lust auf mehr.

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Spannend klingt darüber hinaus der brandneue Dojo Modus. Die Idee hier: Wir kämpfen gegen KI-gesteuerte Charaktere, die unsere Bewegungen analysieren und darauf basierend lernen. Die so entstehenden Ghost-Gegner dürfen wir anschliessend abspeichern und zum Duell herausfordern. Oder aber ins Netz hochladen, damit andere gegen sie antreten können. Eine witzige Idee, die ein bisschen an die Drivatar-KI aus „Forza Motorsport 7“ erinnert. Wie gut das Ganze unter Realbedingungen funktioniert, kann allerdings erst die Testversion zeigen.

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Abzuwarten bleibt ausserdem, welchen Preis SNK für das Basisspiel sowie die angedeuteten DLC-Packs zum Release im Juni (PC, PS4, Xbox One; Switch später) aufrufen wird. Denn sein wir mal ehrlich: Mit lediglich 16 Charakteren zum Start fällt das Heldenaufgebot im Vergleich zu „Dead or Alive 6“ (26 Charaktere) oder dem bevorstehenden „Mortal Kombat 11“ (25 Charaktere) doch eher bescheiden aus. Stimmt hier allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis (bzw. sollte SNK DLCs sogar gratis anbieten), dürfen sich SNK-Liebhaber und Genre-Kenner auf einen schweisstreibenden Sommer freuen. Nicht zuletzt, weil das Reboot bereits als einer der Top-Titel für das weltberühmte Fighting-Game-Turnier Evo Anfang August bestätigt wurde.

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