Taktisches Planen
Das rundenbasierte, taktische Spielprinzip orientiert sich selbstverständlich – und glücklicherweise – an demjenigen des Vorgängers. Alle Strategen, die "XCOM: Enemy Unknown" gespielt haben, dürfen nun also erleichtert aufatmen.
Eine Gruppe von XCOM-Soldaten wird auf eine Mission geschickt und kämpft sich Zug für Zug durch das Szenario. Jeder Soldat hat dabei zwei Aktionen zur Verfügung, die man entweder in die Bewegung, für eine offensive oder eine defensive Aktion investiert. Man kann dabei auch einen Spurt hinlegen und eine weite Strecke zurücklegen, hat dann aber keine Zeit mehr, um zu schiessen. Hat sich jeder Soldat bewegt, sind die Gegner dran.
Die Umgebung wird dabei in den klassischen "Fog of War" gehüllt, um die Bewegungen der Aliens zu verdecken, bis man nahe genug ist und Sichtkontakt herstellen kann. Zudem operiert das Team im Verdeckten, bis sie entweder das erste Mal auf einen Feind schiessen und somit die Aufmerksamkeit auf sich lenken oder sich zu nahe an die Gegnergruppe heranwagt.
Das Spielprinzip erklärt aber Schritt für Schritt ein praktisches Tutorial. Der Einsatz von Handgranaten, wie man die fiesen Schergen ins Jenseits befördert, aber auch, die man leise Türen öffnet, Gegenstände hackt, Loot aufhebt, Verwundete trägt oder sich am Ende der Mission evakuieren lassen kann.
Und wir lernen auch, dass man nur eine Beförderung aufleveln darf, wenn man einen Ausserirdischen tötet. Das mag zu Beginn noch vergleichsweise einfach sein, doch später setzen einem die Aliens richtig zu: Psionik vernebelt der eigenen Truppe, Bestien verschlingen Soldaten bei lebendigem Leib – das Horrorkabinett der extraterrestrischen Monster kennt kaum Grenzen. Kein Wunder, dass eigene Soldaten auch unter gewissen Umständen in Panik verfallen und nicht mehr mit der gleichen Rationalität agieren, wie sie es täten, wenn ein Squadmitglied eben nicht blutend neben ihnen das Zeitliche segnet.