Metro: Last Light

Einweg-Ticket in die Hölle

Test Christian Sieland getestet auf PC

Die Entwickler haben es geschafft, eine Kulisse zu schaffen, in der alles irgendwie beklemmend wirkt. Die Menschen schaffen es auch nach Jahren immer noch nicht, friedlich miteinander zu leben. Überall gibt es Gruppierungen, die bestimmte rassistische Ziele verfolgen und ein friedliches Zusammenleben verhindern. Trotz der Tatsache, dass alle Menschen in den Schächten gefangen sind, gibt es auch dort Klassenunterschiede. Während die armen Menschen am Hungertuch nagen, vergnügen sich die reicheren Menschen in Pubs oder Freudenhäusern. Als Hauptcharakter Artjom seht ihr sämtliche Fassaden dieser wirklich stimmigen und detaillierten Welt. Überall trefft ihr auf interessante Personen und Vorkommnisse und oftmals haben wir uns selbst dabei ertappt, wie wir einfach nur in den Gängen der Schächte standen und die Menschen beobachtet haben. Denn diese stehen nicht einfach nur regungslos dar, sondern verfolgen stets eine mehr oder weniger spannende Aufgabe. So können wir beispielsweise ein interessantes Gespräch zweier Personen mithören, die über die Vorkommnisse an der Oberfläche sprechen, während sie einen Teller Suppe verspeisen – der russische Akzent inklusive.

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Doch zurück zur Geschichte: Nach den Vorkommnissen in „Metro 2033“ muss Artjom sich wieder in die Schächte stürzen und die Menschheit vor dem Bösen retten. Dabei sind die Bösen hier nicht unbedingt die Mutanten, sondern vielmehr die politischen Fraktionen innerhalb der Schächte. Wir können euch versichern, dass die Geschichte sehr interessant ist! Jeder, der eine dichte Atmosphäre und eine spannende Geschichte mit actionreicher Inszenierung mag, wird „Metro: Last Light“ lieben. Dennoch empfehlen wir euch, zuvor den ersten Teil gespielt zu haben. Zwar könnt ihr die Fortsetzung verstehen, doch werden immer wieder Andeutungen auf das Jahr 2033 gemacht. Wer hier bereits den Vorgänger kennt, hat eine wesentlich dichtere Atmosphäre zu erwarten – auch wenn es ab und zu kleinere Logiklöcher geben, die einer dringenden Erklärung bedürfen. Doch denkt man einmal über diese logischen Fehler nach, passiert in der Welt schon das nächste Ereignis, welches einem über das Loch hinwegtröstet. Eine exzellente Möglichkeit, sich aus der Affäre zu ziehen

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