Metal Gear Online - Test

Ein echter Kojima, nur eben online

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Fazit

„Metal Gear Online“ ist eine Wucht, allerdings mit ein paar Kinderkrankheiten. Die Angriffsstärke und Schussfrequenz der D-Walker ist etwas zu stark, hier sollte Konami L.A. mit einem Patch ran. Aber ansonsten bin ich mehr als nur positiv angetan und auch etwas überrascht, das der Multiplayer zu "Metal Gear Solid 5", einem der meistgefeierten und ja durchaus auch gehypten Spiele des Jahres, von so wenigen Medien Beachtung findet. Denn das Gesamtpaket ist wirklich genial gemacht, mit Gadgets, die Gegner zum Einschlafen bringen und Mechanismen wie dem menschlichen Schutzschild, die auch auf jeder LAN-Party für Gegröle und Gelächter sorgen würden. Mit Ideen wie dieser Fulton-Kanone und generell diesem spannenden Ansatz den Feind nicht direkt zu töten, sondern lediglich zu entführen. Das Team hat wirklich ganze Arbeit geleistet um die Faszination "Metal Gear Solid 5" in die Multiplayer-Welt zu verfrachten. Zudem finde ich es toll, das die Modis nicht so 0815 sind: Cloak & Dagger erinnert mich an das grandios gute „Spies vs. Mercs“ aus „Splinter Cell“, nur das es deutlich mehr Fluchtoptionen gibt, weil Kojimas Team auch einfach mal einen Wüstensturm über die Map sausen lässt.

Albern, aber auch irgendwie verdammt witzig sind all diese Kostüme, die ihr freischalten könnt. Und ja, es gibt Mikrotransaktionen, ihr könnt beispielsweise einem weiblichen Soldaten das Sexy-Quiet-Outfit überstreifen, das kostet dann allerdings weniger als einen Franken. Wer’s braucht, den wird der Preis nicht arm machen. Es gibt aber auch absurd viel zum Freischalten mit InGame-Währung: neben Aufsätzen, Visieren, Waffen, hunderten Tarnanzügen beispielsweise auch einen Krokodilskopf, der als Held dient. Oder darf es eine dicke Forelle als Kopfschmuck sein? Auch die Karten gefallen mir gut, lediglich ein bisschen mehr Häuserkampf darf jetzt gerne noch per DLC kommen. Ich würde gerne das süsse Hündchen in den Hauseingang stellen und auf dem Fussabtreter eine Schlafgas-Mine anbringen oder was habt ihr so für wilde Fantasien?

Kommentare

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