F1 2013: Classic

Enthüllt: Die 80er und 90er: Rasen wie die jungen Wilden

Vorschau Benjamin Kratsch

Die richtige Reifenstrategie ist entscheidend


Wenn ihr den aktuellen Skandal um die mangelhaften Pirelli-Reifen, die mittlerweile in der Formel 1 vorgeschrieben sind, verfolgt habt könnt ihr euch denken wie wichtig die richtige Reifenstrategie ist. Nutze ich eine weiche Reifenmischung, haftet der Dreck sogar länger als bei einem harten Mix. Wer rempelt, gewollt oder ungewollt Unfälle provoziert, übers Grün abkürzt oder gar verlängert, der bekommt Zeitstrafen aufgebrummt. Das ist hart, denn gerade auf Kursen mit engen Kurven wie Imola rutscht man ruck zuck mal mit einem Reifen auf die Curbs. Codemasters und NamcoBandai sollten allerdings noch an der Fairness schrauben. Die Strafen sind zwar realistisch, werden allerdings sehr viel leichtfertiger verteilt als im echten Formel-1-Zirkus. Cool hingegen: Die Boxenstopps passen sich der Rennlänge an. Wollt ihr nur ein kurzes Rennen fahren, könnt ihr im Menü einstellen dass das Auto trotzdem zum Tanken, Reifenwechsel etc. muss.

Endlich: Der Grand-Prix-Modus feiert sein Comeback


Aus unlogischen Gründen hat Codemasters mit „F1 2012“ eine F1-Simulation ohne den wichtigen Grand-Prix-Modus abgeliefert. Der kehrt jetzt zurück und macht richtig Laune, weil ihr nur hier das Auto wirklich kennenlernt. Formel 1, das ist nicht „Need for Speed: Rivals“, das ist echte Kopfarbeit. Langsam aber sicher lernt ihr hier die Feinheiten kennen: die Benzinmenge und damit das Gewicht des Wagens, der Reifentyp, die Abstimmung von Fahrwerk, Motor und Frontflügel. Alles Elemente, die spürbaren Einfluss aufs Fahrverhalten haben. „Natürlich spielen auch Wind, Trockenheit und Regen eine grosse Rolle fürs Fahrverhalten der sensiblen Autos“, erklärt Physikchef Greg Pryjmachuk. Besonders interessant wird das wiederum, wenn ihr mit den 2013er-Boliden an den Start geht. Denn Pirelli setzt auf eine harte Reifenabmischung, die deutlich länger braucht um auf Temperatur zu kommen. Das ist ein wichtiger strategischer Faktor, weil aggressive Fahrer mitunter deutlich öfter in die Box müssen als defensive Teams, die ihre Reifen schonen und dann den Moment des Boxenstopps nutzen um Zeit gut zu machen.

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