Dead Space 3

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Die grösste Frage, die schon seit der sehr actionlastig inszenierten E3-Demo in den Köpfen der Fans kursiert lautet: Ist das hier noch „Dead Space“? Fühlt es sich noch an wie all das Herzrasen und Schweissausbrüche die uns Isaac Clark in seinen ersten beiden Abenteuern gebracht hat? Oder wird das Spiel „ver-callofdutyt« wie „Resident Evil 6“? „Dead Space 3“ ist definitiv kein „Call of Duty“, es ist auch kein „Lost Planet“. Es legt seinen Fokus weder auf Massenschlachten, noch sind die vereinzelten Bosskämpfe das Hauptaugenmerk. Allerdings merkt man dem Spiel an, das die Macher so in etwa ab der Hälfte eigentlich nicht mehr so richtig wussten was sie uns jetzt noch präsentieren können. Das grösste spielerische Problem von „Dead Space“ ist unserer Meinung nach, das Visceral Games den Titel auf gut 16-20 Stunden gestreckt hat. Bitte nicht falsch verstehen: Wir lieben lange Spiele, wenn es das Universum hergibt. In „Skyrim“ könnt ihr problemlos 50,60, 70 Stunden verbringen und werdet noch nicht alles erforscht haben.

„Dead Space 3“ gibt aber von seiner Spielwelt her eigentlich nicht mehr als gut 10 Stunden her. Eventuell hätte Visceral wirklich noch einen weiteren Planeten dazu nehmen sollen, denn auch der Eisplanet Tau Volantis und all diese militärischen Einrichtungen, verwinkelten Gänge oder Bunkeranlagen fühlen sich deutlich weniger abwechslungsreich an als „The Sprawl“ aus „Dead Space 2“. Hinzu kommt ein unschönes Phänomen namens „Backtracking“. So werdet ihr von Captain Norton beispielsweise sehr oft durch ein und die gleichen Gänge gelotst um hier etwas zu reparieren, dort per Stasis-Feature eine Batterie oder einen Generator zum Laufen zu bringen. Das wirkt leider oft sehr aufgesetzt und als hätte der Entwickler die Spielzeit nur strecken wollen. 


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