Michael Sosinka (Bereichsleiter News)
Die Überraschung: Titanfall 2 & Call of Duty: Infinite Warfare
Eigentlich will ich kurz auf zwei positive Überraschungen eingehen, von denen ich bei der Ankündigung nicht viel erwartet habe: Die Kampagne von "Titanfall 2" war richtig gut. Sie hatte im Prinzip alles, was ein Shooter benötigt. Abwechslung, reichlich Action und viel Witz. BT-7274 ist einfach ein sympathisches Stück Blech und Schaltkreise. Die andere positive Überraschung war die Kampagne von "Call of Duty: Infinite Warfare". Im Vorfeld wurde viel wegen des Sci-Fi-Szenarios "gehatet“, aber für mich war die Kampagne eigentlich die Beste seit "Call of Duty 4: Modern Warfare". Diese Mischung aus "Star Wars" und "Wing Commander" hat mir einfach zugesagt. Die Spieldauer war überraschend umfangreich (für das Genre) und die Weltraumschlachten boten eine gute Abwechslung zu den typischen Shooter-Einlagen.
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Die Enttäuschung: Battlefield 1
Bei meiner Enttäuschung geht es um die Kampagne von "Battlefield 1". Ich will sie nicht als schlecht bezeichnen, sie ist qualitativ durchaus sehr ordentlich, aber irgendwie kam sie mit nur als ein kleines Beiwerk zum Multiplayer-Modus vor, was ich unter anderem auf die Kürze des Erlebnisses zurückführe. Kaum angefangen, war wieder Schluss. In den Marketing-Aussagen hiess es oft, dass man den Ersten Weltkrieg mit Respekt behandeln möchte. Keine Ahnung, wo das genau zu finden sein soll. Ich hab ein weiteres, ziemlich oberflächliches und austauschbares Actionfeuerwerk erlebt, das recht einseitig erzählt wurde. Ja, es macht Spass, wenn es ordentlich kracht, aber was war da jetzt der Unterschied zu einem WW2-Shooter?