Judgment - Vorschau / Preview

Krimi im Yakuza-Gewand

Vorschau Benjamin Braun

Volles Pfund aufs Maul

Abseits der äusserst vielversprechenden Geschichte, die die Yakuza-Thematik aus einem ganz anderen Blickwinkel abbildet, ähnelt „Judgment“ auf den ersten Blick der Kernreihe sehr. Es gibt zwar einige neue Moves im Kampf und sogar den Wechsel zwischen unterschiedlichen Stilen (der „Kranich“ ist effektiver gegen Gruppen, der „Tiger“ gegen Einzelgegner). Das ändert allerdings wenig daran, dass „Judgment“ in den Kämpfen in erster Linie spektakulär auch durch die Nutzung der Umgebung ausfällt, aber selbst auf „schwer“ keine grosse Herausforderung ist. Spass machen die Kämpfe deshalb aber eben nicht weniger, wenn man etwa nach einem Wandsprung kopfüber einen Widersacher attackiert und mithilfe einer Beinschere schlafen legt oder selbigem nach einem Sprung über den Kopf mächtig eins auf die Fresslade gibt. Allein im Bereich der Kampfmoves dürft ihr für euer Alter Ego satte 51 Eigenschaften im Rahmen des rollenspielähnlichen Erfahrungspunktesystem freischalten. Zusammen mit den allgemeinen Skills und den Spezial-Fähigkeiten kommt „Judgment“ auf eine Zahl von 126.

Screenshot

Mehr echte Neuerungen hat „Judgment“ dafür in anderen Bereichen zu bieten. Als Detektiv müsst ihr in den Mission viel mehr klassische Ermittleraufgaben erfüllen. So verfolgt ihr unter Nutzung von Deckungsoptionen in der Umgebung eine Zielperson, sucht in der Umgebung eines Nachtclubs nach einer Überwachungskamera oder sammelt in einem Verhör Extrapunkte, wenn ihr die richtigen der Mulitple-Choice-Fragen in einer Reihe als erstes an den Mann bringt. Klasse ist auch, wenn „Judgment“ Ermittlungsaufgaben wie die Verfolgung plötzlich von Stealth in Richtung Action entwickelt. So verfolgen wir unter anderem eine wegrennende Zielperson und müssen in kleinen (und eher simplen) Quick-Time-Events Hindernissen ausweichen oder diese effektiv überqueren, um nicht nicht den Anschluss zu verlieren.

Screenshot

Kommentare

Judgment Artikel