Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Epischer Streifzug durch Tolkiens Reich

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Grössere Open-World

Screenshot

Anders als im Vorgänger besteht die Spielwelt von „Mittelerde: Schatten des Krieges“ aus sechs grossen Ladezonen. Direkt erreichen könnt ihr davon allerdings nicht alle, sondern müsst zunächst in der Story entsprechende Fortschritte erreichen. Dann allerdings seid ihr deutlich freier unterwegs und könnt gänzlich frei entscheiden, ob ihr in Gorgoroth oder Cirith Ungol weitermacht. Allerdings sollte ihr euch diesen Schritt gut überlegen. Denn die Gebiete unterscheiden sich teils sehr stark im Schwierigkeitsgrad. Die dort vorhandenen Storymissionen selbst sind dabei keine grosse Hürde. Deren Anspruch ist nämlich auf Spieler ausgerichtet, die primär der Story folgen möchten, anstatt sich mit den diversen Nebenaufgaben in den einzelnen Gebieten zu befassen. Dazu zählen neben diversen Sammelaufgaben etwa auch Kampfchallenges, in denen ihr vollständig in die Rolle Celebrimbors schlüpft und beispielsweise innerhalb einer begrenzten Zeit eine bestimmte Anzahl an Gegnern erledigen müsst – oder mit bestimmten Kampfmoves.

Screenshot

In jedem Gebiet läuft es letztlich darauf hinaus, dass ihr die Hauptfestung der Orks angreifen und einnehmt – mehr zu diesen Belagerungsschlachten. Das Anführersystem in diesen Festungen ist zunächst sehr ähnlich aufgebaut wie die Orkarmeen in „Mittelerde: Mordors Schatten“. Es gibt also eine Reihe kleinerer Anführer, von denen einer oder mehrere gleichzeitig die Aufgabe des Leibwächters eines höheren Offiziers einnehmen. Greift ihr also direkt den höheren Offizier an, werdet ihr euch im Kampf parallel auch mit den Leibwächtern auseinandersetzen müssen. Zunächst die Leibwächter einzeln anzugreifen, um dem Oberanführer einzeln entgegentreten zu können, ist deshalb ratsam. Aber bei der Vielzahl an Anführern kann es euch in der Spielwelt auch so passieren, dass plötzlich ein anderer Offizier auftaucht und sich in den Kampf einmischt. Das passiert im Regelfall nur dann, wenn sich der jeweilige Orkanführer tatsächlich in der Nähe befindet. Allerdings streut Monolith auch unregelmässig spontane Überfälle von Anführern ein, die euch dann wie üblich mit einer kleinen Hassrede auf den folgenden Kampf einstimmen.

Wie schon im ersten Teil verfügen die Anführer zusätzlich über individuelle Stärken und Schwächen. Bestimmte Anführer sind beispielsweise gegenüber Feuer resistent, lassen sich mit heimlichen Angriffen oder Fernkampfangriffen nicht übertümpeln. Um diese Stärken und Schwächen herauszufinden, könnt ihr allenorts sogenannte „Würmer“ verhören, die wie im Vorgänger eindeutig mit einem grünen Symbol über dem Kopf gekennzeichnet sind. Diese zu finden ist bei weitem nicht mehr so aufwendig wie im ersten Teil. Zum einen sind die Würmer deutlich zahlreicher vorhanden. Zum anderen ist Nachschub an ihnen praktisch unbegrenzt vorhanden – was allerdings auch für das Aufkommen an normalen Gegnern gilt. Die spawnen nämlich überall ständig nach. Wirklich befrieden könnt ihr in „Mittelerde: Schatten des Krieges“ deshalb tatsächlich nur die Festungen selbst, wenn ihr eine Belagerungsschlacht für euch entschieden habt.

Kommentare

Mittelerde: Schatten des Krieges Artikel