Beyond: Two Souls

Das übernatürliche Spiel?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Die Qual der Wahl

Deutlich öfter als noch in  "Heavy Rain" müssen wir Entscheidungen treffen, wenn wir mit Mitmenschen interagieren. Eure Entscheidungen solltet ihr euch dabei gründlich überlegen, da diese Auswirkungen auf das Ende von "Beyond: Two Souls" haben können. Insgesamt 24 Enden bieten uns die Entwickler, wenn auch nicht immer komplett verschiedene. Da die einzelnen Handlungsakte zeitlich verschoben und getrennt ablaufen, werden Entscheidungen allerdings stets nur für das Ende und/oder für den Ausgang des jeweiligen Kapitels berücksichtigt. So können einzelne Kapitel ein abruptes Ende finden, jedoch kann Jodie nie sterben. Je nach unseren Entscheidungen ändert sich auch die Spielzeit, da wir beispielsweise bei einem Fehltritt ein Kapitel unnötig verkürzen oder die anderen Szenarien schlicht länger gedauert hätten. Generell dürfte ein erstes Abschliessen der Handlung zwischen zehn und fünfzehn Stunden dauern. Wobei die Betonung, wegen der alternativen Enden wie bei "Heavy Rain", klar auf erstes Abschliessen liegt.

Während man über das System der Entscheidungen streiten kann, bietet die Umsetzung wenig bis keinen Grund zur Kritik. Das Spiel verlangt keine unmöglichen Entscheidungen von uns, obschon dennoch immer ein wenig Bauchgefühl dabei ist. Über die Auswirkungen sind wir uns nicht immer bewusst, aber dies ist im wahren Leben schliesslich auch nicht anders. Das Ungewisse sorgt kontinuierlich dafür, dass wir immer wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht. In mehreren Interviews hat David Cage betont, dass es ihm wichtig sei, die Spieler an das Game binden zu können. Dank hervorragender Story und perfekter Dramaturgie gelingt ihm dies vorzüglich.

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