Beyond: Two Souls

Das übernatürliche Spiel?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Ohne Herausforderung?

Es ist erstaunlich, wie konsequent die Entwickler die spielerischen Aspekte auf ein Minimum reduzieren. Auch Szenen, die für eine komplexere Abhandlung prädestiniert sind, wie etwa das Schiessen mit einer Waffe, werden simpel gelöst. Eine berechtigte Frage lautet: Wo bleibt da der Anspruch? Dieser ist tatsächlich vorhanden und wird später erläutert. Auch wenn es spielerisch also doch noch anspruchsvoller wird, bleibt die Spielmechanik eher auf einem tiefen Schwierigkeitsgrad. Die wahre Schwierigkeit in "Beyond: Two Souls" ist ohnehin das Treffen der richtigen Entscheidungen.

Aiden und Jodie

Ernie und Bert, Tom und Jerry sowie Tim und Struppi haben eines gemeinsam: Sie wären ohne ihren Partner nicht denkbar. Gilt diese These also auch im Falle von Jodie und ihrem übernatürlichen Begleiter Aiden? Diese Frage wage ich an dieser Stelle nicht zu beantworten. Dennoch sei bereits hier gesagt, dass sich die Beiden wunderbar ergänzen. Aiden ist es schliesslich auch, der dafür sorgt, dass sich "Beyond: Two Souls" spielerisch von "Heavy Rain" abhebt. Im Übrigen können die Rollen von Aiden und Jodie auch unter zwei Spielern aufgeteilt werden. Anders als "Heavy Rain" lässt sich das neuste Werk von Quantic Dream also auch im Mehrspielermodus spielen. Dieser ist sicherlich ein netter Zusatz. Da aber stets nur ein Spieler die Kontrolle ausüben kann, wird der andere Part währenddessen bloss zusehen können. Es sei aber gesagt, dass ein anderer Kooperationsmodus auch nicht denkbar gewesen wäre.

Screenshot

Was hat Aiden also an sich? Warum erleidet Jodie durch dessen Existenz schlimme seelische Verletzungen? Weswegen ist er und damit Jodie dennoch unabdingbar für die CIA? Fragen über Fragen, die ich gerne versuche im nächsten Abschnitt zu beantworten.

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