Murdered: Soul Suspect

E3-Enthüllung: Heavy Rain 2. Im Geiste John McClanes

Vorschau Benjamin Kratsch

Und jetzt wird’s wild: Die Leiche, die da unten im Regen in Salem im amerikanischen Massachusetts liegt, das sind wir: Ronan O’Connor.  
Als wir auf der E3 gerade in die Enthüllung starten, sind bereits Polizisten vor Ort.
Einer bringt gerade Absperrband an, ein anderer beugt über dem leblosen Körper: „Verstärkung anfordern? Pah, ein Ronan O’Connor ruft doch keine Verstärkung“ – dieser Kollege war unserem Protagonist offensichtlich auch zu Lebzeiten schon nicht besonders gewogen. Ganz anders ein Detective des Salem Police Departments, denn er ist Ronans Schwager: „Warum konntest du nicht auf uns warten? Wenn du Julia da oben siehst, sag ihr das ich sie über alles liebe“.

Krimi statt Action


„Murdered: Soul Suspect“ erinnert bereits in den ersten Minuten stark an „L.A. Noir“. Es gibt keine Action, wenig Dramatik und kaum Inszenierung. Stattdessen sammeln wir Indizien, versuchen hier und da die wichtigsten Gesprächsschnipsel aufzufangen und können uns schon bald ein klareres Bild machen. Pikant ist beispielsweise, dass der Polizist mit den verächtlichen Worten wusste wo sich Ronan aufhält, aber trotzem nicht mit Kollegen zu Hilfe geeilt ist. Der Kerl scheint Dreck am Stecken zu haben und zeigt sich im Dialog mit einem Kollegen als eher erleichert denn erschüttert über Ronans Tod. 
Das ist ein interessanter Hinweis, der bringt uns aber zumindest vorerst nichts um die Tat aufzuklären. Denn nur wenn Ronan herausfindet wer sein Mörder war, darf er in den Himmel. Solange muss er in diesem Limbus, dieser Zwischenwelt umherirren. 


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