Der Arm, aus dem ein Monster schlüpfte
Es ist schon faszinierend zu sehen, wie die Bosskämpfe mit dem Kartenlayout verknüpft sind. Da ist dieser gewaltige schlafende Titan, seine Fingernägel spitzen sich zu und plötzlich sticht ein gewaltiges Monster heraus. Ein Biest, mit einer glitschigen Aussenhaut wie ein Wurm und zwei grossen Hauern. Es versucht sich auf uns zu werfen und während des Kampfes bebt diese ganze schwebende Tempelfestung. Da der Titan mit massiven Eisenketten an die einzelnen Elemente der Insel gekettet ist, schwingen schon mal Türme hin und her, wiegen kleine Vortempel auf und ab.
Sony Santa Monica schafft es virtuos Bosskämpfe mit der Architektur dieser schwebenden Festung zu verknüpfen. Schnappen die Krallen des Gegners nach uns und ratschen an den Mauern entlang, so wiegt die Plattform auf und ab, Kratos muss immer das Moment abwarten, dann hochspringen und wieder sicher landen. Letztlich versucht es uns mit seiner Körpermasse zu erdrücken, doch die Chaosklingen des Todes schneiden schon in das Fleisch des Ungetüms und schon bald blickt Kratos von Oben auf sein Opfer hinab. Er steht auf dem Kopf, rammt die Schneide ins Hirn des Ungetüms und schneidet es längs auf.